Wer nicht dein Freund ist, ist Dein…

Wer nicht Dein Freund ist - Die Ichschmiede

Inhaltsübersicht

Wer nicht Dein Freund ist…

Es gibt zwei Arten von Menschen: die einen sind deine Freunde, die anderen… na schau‘ n wir mal…

 

Eine neue Perspektive auf zwischenmenschliche Beziehungen

Ich bin vor kurzem über einen interessanten Ausspruch gestolpert. Ich gebe zu, dass ich im ersten Moment nur verächtlich geschnaubt habe. So hol und absurd er­schien er mir. Aber dann las ich ihn noch einmal und mir war klar: Das ist ein Beitrag wert. Ich wünsche mir von Herzen, dass er dich inspirieren kann.

Die Aussage, über die ich heute reden möchte, lautet:

Wer nicht Dein Freund ist, ist Dein Coach.

Wow…

Das ist stark!

Meine erste Reaktion, und vielleicht war es auch bei Dir ähnlich, meine erste Reaktion war: So ein Quatsch! Wer nicht mein Freund ist, ist mein Feind. Ganz klar! Zu einen Coach habe ich eine Beziehung…, das ist schon so was wie ein Freund…

Doch dieser Satz klang in mir nach. Ähnlich wie ein Echo.

Wer nicht Dein Freund ist, ist Dein Coach.

Verdammt noch mal! Das ist richtig gut! Ich dachte weiter darüber nach und prompt kam mir eine andere Redensweisheit in den Sinn.

Sei Deinen Freunden nahe,
doch Deinen Feinden
noch näher.

Das machte für mich Sinn.

Und dann passierte es. Wie im Film verbanden sich beide Aussagen mit unzähligen Fäden, so als würden sie von einer Spinne eingefangen. Und ich war von der Idee des Coaches begeistert. Geradezu fasziniert. Gleich in zweierlei Hinsicht:

  1.  Einem alten archaischen Satz die Negativität zu rauben OHNE dessen Kraft zu mildern und
  2. mit gewaltfreien Worten zum einen zum Nachdenken anzuregen und zum anderen alte Gedankenmuster aufbrechen zu können, sie zu bestätigen ohne es wirklich zu tun.

 

Das ist es mir Wert darüber zu reden.

 

Wer nicht Dein Freund ist, ist Dein Coach.

Wir leben in einer Fehler-Kultur. Und so sehr wir das wissen und ändern wollen, gelingt es uns nur bedingt auch so zu handeln und zu leben. Wo Fehler entstehen sind sofort Kritiker zu Stelle. Die liebsten Menschen scheinen sich plötzlich in gruselige Wissenszombies zu verwandeln und beginnen uns und unsere
Fehler zu zerfleischen.

Sie zeigen mit den Fingern auf uns, stellen uns an den Pranger, ein entsprechender Post in den Sozialen Medien geht viral…

Wir haben es nie gelernt sinnstiftend zu kritisieren. Wir wissen gar nicht wie das geht. Immer druff, bis es weh tut! Nur so lernt man! Mit Schmerz!

Das ist Blödsinn und das wissen wir auch! Du und ich! Und trotzdem ist es oftmals genau so. Kritik wird persönlich geäußert:

  • »Du hast das falsch gemacht!«,
  • »Wegen Dir ist das passiert!«,
  • »Dafür trägst Du die Verantwortung!«,
  • »Das ist Deine Schuld!«

 

Kritik ist meist persönlich und so auch oftmals ein Angriff. Auch wenn Du gar keine Schuld hast. Erst mal drauf schlagen. Und wer greift immer an? Es ist ein Feind! Freunde greifen nicht an.

Was passiert mit uns, wenn wir beschuldigt werden? Wir werden verletzt, gehen in die Rechtfertigung, wir fühlen Reue, Scham, und fühlen uns schlecht. Wir merken uns die Menschen, die uns das angetan haben. Und entweder haben wir von da an Angst vor ihnen, und davor einen weiteren Fehler zu machen oder wir warten. Denn es ist gewiss, dass irgendwann auch diese Person einen Fehler machen wird. Und dann schlägt unsere Stunde!

All das ist voller negativer Energie!

 

Wandel der Perspektive: Von Gegnern zu Prüfungen – Die Kraft der Resilienz

Und plötzlich steht da dieser Satz.

Er relativiert alles negative, bringt Licht und Wärme ins Geschehen und sorgt dafür, dass wir der ganzen Sache etwas positives abgewinnen können.

Mal ehrlich: Wo entstehen denn diese negativen Gefühle? Natürlich in uns selbst! Niemand anderes pflanzt sie in uns hinein. Niemand anderes ist dafür verantwortlich, wie wir fühlen. Ja, klar; wir werden animiert, getriggert wie man auch sagt aber wir selbst entscheiden, in wie weit wir diesem – nennen wir es mal – Angebot zustimmen.

Wenn uns das bewusst ist, dann erkennen wir sehr schnell, wie sehr unser Gegenpart als Trainer, Lehrer, Coach fungiert. Und wenn Du Dich immer noch fragst, in was er uns coached:

Ist es nicht denkbar, dass wir in Resillienz trainiert werden?

Resillienz

Ein schönes Wort. Es steht genau für das, was wir am meisten benötigen, weil es uns vom frühen Alter an Stück für Stück abtrainiert wurde.

Resillienz. Widerstandskraft. Die Fähigkeit äußeren bisweilen negativen Einflüssen erfolgreich entgegentreten zu können, um durch dessen Folgen nicht gänzlich demotiviert und bis hin zur Handlungsunfähigkeit gebracht zu werden.

Betrachten wir unser Leben, dann sind wohl die wenigsten von uns wirklich frei. Wir alle tragen unsere Päckchen. Manche sind kleiner, andere riesig. Die einen leicht und andere drohen uns unter ihrer Last zu begraben. Und immer sind wir auf der Suche nach jenen, die uns diese Päckchen aufgeladen oder uns die Steine in den Weg gelegt haben…

Doch lass uns beide an den Rand des Geschehens gehen und es von einer anderen Perspektive betrachten. Was wäre, wenn unser vermeintlicher Gegenspieler gar nicht unser Feind ist? Was wäre, wenn wir aufhören würden in allem und jeden um uns herum die bösen zu sehen? Das System, die Regierung, der Staat, der Chef oder die Cheffin, Väter, Mütter, Partner, Lehrer, die Direktorin, die Gesundheit?

Natürlich können wir für alles was uns widerfährt einen Schuldigen oder einen Grund finden, der uns von unserem Glück fern hält. Wir können trauern, weinen, wüten, ver­zweifeln… keine Frage!

Aber was wäre, wenn wir all diesen Dingen das negative, das uns bedrückende, einschränkende nehmen würden?

Einfach, indem wir unsere Perspektive und unser wording wechseln würden?

Was wäre, wenn wir aufhörten alles was uns bremst als Gegner zu betrachten, sondern all die Dinge als das betrachten, was sie letztendlich sind? Prüfungen! Herausforderungen!

 

Von Gegnern zu Coaches: Die Kraft des Perspektivwechsels für persönliches Wachstum

Ich meine: Wir spielen regelmäßig irgend­welche Spiele. Wenn wir an einem Punkt scheitern, dann ärgern wir uns vielleicht auch kurz aber dann gehen wir den Weg noch einmal, bis wir an der Stelle sind, wo wir scheiterten. Wir überlegen kurz und versuchen etwas anderes. Das Ziel hat sich ja nicht geändert, nur der Weg dorthin. Wir trainieren so lange, bis wir den Weg geschafft haben.

Das Hindernis oder das Versagen ist nicht unser Feind, sondern unser Ansporn, es beim nächsten Mal besser zu machen. Wir werden gecoacht!

Natürlich ist das wahre Leben kein Spiel, das man ständig wiederholen kann.

Es geht darum, dass wir bei einem Spiel Biss und Durchhaltevermögen zeigen, aber bei uns selbst viel zu oft und zu früh aufgeben.

Vielleicht hilft es ja, die Perspektive zu wechseln und sich zu sagen, dass der dumme Chef oder der blöde Kunde sich gerade voll daneben benommen hat und du am liebsten ausrasten würdest… Doch was würde es dir effektiv bringen, außer eine Menge Ärger und noch mehr Bauchschmerzen?

Betrachte keinen der beiden als Deinen Feind. Der eine kann Dein Resilienz-Coach und der andere Dein Coach für Geduld sein.

 

Du bist noch nicht soweit

Wenn sie Dich triggern, dann nur, weil Du genau an diesen Punkten noch nicht sicher bist. Diese Menschen oder Ereignisse sind also deine persönlichen Coaches, für die Du nicht einen Cent zahlen musst.

Wenn das nicht klasse ist!?!

Wenn Du also das nächste Mal wieder wütend oder verletzt bist, dann sage Dir einfach:

Wer nicht mein Freund ist, ist mein Coach!

Ohja, zeig mir meine Schwachstelle und mache mich stark!

Geh an den Rand des Geschehens! Nimm einen Perspektiv­wechsel vor und finde heraus, welchen Nutzen Du aus der Situation ziehen kannst.

Eddison scheiterte nicht 10.000 Mal bis er die Glühlampe erfand; er lernte 10.000 Wege kennen, die nicht funktionierten.

Also, gehe raus und finde Deinen Weg indem Du Deine Coaches entdeckst.

In diesem Sinne, gib niemals auf!

 

Ich freue mich aufs nächste Mal und vielen Dank, dass Du Deine Zeit mit mir geteilt hast.

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Bis dahin, sprich Klartext,
Dein Markus Seifert.

Gratulation!

Das war's schon,
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